Tag-Archiv | Mode

Promenaden in Palermo

Den sonnigen und warmen Nachmittag im italienischen Palermo habe ich heute damit verbracht, das bunte Treiben auf den malerischen Straßen der größten sizilianischen Stadt zu beobachten und die Passanten darauf zu fotografieren. Entstanden sind einige ungewöhnliche und interessante Motive, die das Promenieren der Palermitaner und der Gäste ihrer Stadt auf Via Maqueda, zwischen Quattro canti und rund um das monumentale Teatro massimo dokumentieren.

Palermo, Italien

So ist Hamburg! Nr.98

Was früher mal ein Kriegsbunker war, der Platz für 1000 Menschen in den Wirren des Krieges bot, ist heute ein etwas anderes Wahrzeichen von Barmbek. Im markanten runden Turm am Bert-Kaempfert-Platz befindet sich heute ein Modeladen, der junge Mode für mutige Stadtguerilleros bietet.

24 Stunden in Milano

Die Namen italienischer Städte klingen wie Musik: Verona, Venezia, Napoli odee Siena. Ähnlich musikalisch klingt auch Milano, zu Deutsch Mailand, in vielerei Hinsicht eine der wichtigsten Musikstädte Italiens. Hier residiert das Teatro alla Scala, kurz auch Scala genannt, eines der bekanntesten und bedeutendsten Opernhäuser der Welt. Um an die Karten für eine der begehrtesten Opernproduktionen zu kommen, hätten wir uns in eine kilometerlange Schlange gestellt, die über und unter dem Domplatz ging, was wir angesichts der knappen Zeit in Mailand doch nicht gemacht haben. 24 Stunden in einer pulsierenden Metropole wie Milano können knapp werden, zumal wir sie auf ganz einfache, ja fast primitive Art entdecken wollten – größtenteils zu Fuß und ohne Reiseführer, mit einem einfachen Stadtplan der Innenstadt ausgestattet.

In Milano waren wir schon vor Jahren, als wir im Sommer 2014 als Ziel die vorhin erwähnte Scala anvisiert haben. Die ach so graue und trisste norditalienische Metropole zeigte sich uns quirlig und bunt, und sprühte nur so von Leben vor wie andere, ähnliche Großstädte im Süden Europas. Diesmal aber bekamen wir ein eher klassisches Gesicht von Milano zu sehen: Die geschäftige, straighte City voller ernster Gesichter von Bankern und Medienleuten, Finanzmetropole Italiens mit kühlen Fassaden und dahinter kühl wirkenden Menschen mit ihren markanten Brillen. Doch so ist es nur auf den ersten Blick. 


Milano sind weit mehr als elegant und fantasievoll angezogene Menschen in der Innenstadt, attraktive junge Finanzberater auf ihren Vespas oder charmante süditalienische Kellner in den Restaurants der Stadt. Milano ist – zumindest, wenn man sich Fahrgäste in seinen Metros anschaut – eine junge, bunte und internationale Stadt. Auf dem Weg zwischen Comasina und Corvetto treffen sich Vereinigte Nationen in Gestalt junger Einwanderer aus Nigeria, Senegal, Eritrea oder Afghanistan, auf dem Domplatz vor der schmucken Kathedrale trifft man Japaner, Russen und Araber mit den Kameras.
So sehr sich die Tourismusbranche über die Zahl der Touristen und die Börse über ihre internationalen Geschäftspartner aus aller Welt freuen, so sehr ärgern sich die kommunale und vor allem regionale Politik über die alarmierend hohe Zahl an illegalen Einwanderern. Auch in Milano wird die Debatte schnell emotional. Laut einigen Zeitungsberichten befindet sich die Stadt inzwischen am Rande des „Zusammenbruchs“, doch als Tourist merkt man das in der lombardischen Hauptstadt nicht. Dafür sind die 24 Stunden viel zu kurz. Mich hat positiv der Mix aus einer sauberen und relativ sicher wirkenden Stadt und ihren entspannt wirkenden Menschen überrascht, eine Tatsache, die mittlerweile keine Selbstverständlichkeit in europäischen Städten ist. 


Milano (Mailand), Italien

So ist Hamburg! Nr.25


Hamburg ist ein Paradies für Shoppingholiker. In der Hansestadt findet man alles, was das Herz begehrt. Es gibt Mode für wenig und viel Geld, Design Made in Hamburg, Musik und Kunst aus der hiesigen Szene. Ich kaufe gerne Bücher und Schallplatten in der Schanze oder in Eimsbüttel, dazu Delikatessen aus aller Welt in einem der vielen internationalen Spezialitätengeschäften zwischen Ottensen und Sankt Georg. Guten Tee gibt es in meinem Lieblingsteeladen am Schulterblatt, edle Schokoladen findet man im Alsterhaus oder in Winterhude. Liebhaber der ausgefallenen Mode werden glücklich in einem der Ateliers im Karolinenviertel, Kunsthandwerk findet man in vielen kleinen Manufakturen und Geschäften in Ottensen oder Sankt Georg. Das Schaufenster, das ich neulich in Altona fotografiert habe, zeigt die neue Lust der Hamburger Ladenbesitzer, ihre Wahre anders und mutiger zu präsentieren.

Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg

Das, was Victoria & Albert Museum für London ist, ist für Hamburg sein Museum für Kunst und Gewerbe. Das elegante Museum am Steintorplatz gehört zu den besten Museen der Stadt und einem der führenden Museen für Kunst und Design in Europa. Die Entwicklung, die das Museum in letzten Jahren gemacht hat, ist groß und – großartig! Das Haus am Hauptbahnhof, das noch vor 10-15 Jahren etwas altbacken und überrumpelt daher kam, erscheint heute sehr modern und attraktiv. Es zeigt hochkarätige Sammlungen von der Antike bis zur Gegenwart, die nicht nur den europäischen, sondern auch islamischen und ostasiatischen Kulturraum umfassen. Die Ausstellungen sind zeitgemäß und liebevoll präsentiert, mit wichtigen und häufig spannenden Informationen ausgestattet, so dass der Zuschauer einen guten Einblick in die Kunstepochen und ihre Geschichten bekommt. Dabei hat er sogar Freude, sich die Exponaten anzuschauen, denn die sind nicht nur fantasievoll dargestellt (wunderschöne Farben, Vitrinen und Zeittafeln z.B.), sondern auch und vor allem sorgsam ausgewählt. Im Museum gilt wohl die Maxime: Weniger ist mehr, und die steht dem kräftig entrümpeltem Museum am Steintorplatz wunderbar! Man sieht es an den Gesichtern der Zuschauer, wenn sie das Museum nach 2-3 Stunden verlassen, voller positiven Eindrücke, mit einem magischen Lächeln im Gesicht (Ganz im Gegenteil zu einem großen privaten Museum ein paar Straßen weiter, das seine Besucher mit viel zu vielen Exponaten nahezu erschlägt). Was mir besonders gut hier gefällt, ist die Tatsache, dass die Artefakten nicht nur auf Deutsch, sondern auch auf Englisch präsentiert sind, was es so attraktiv für internationale Besucher macht. Und das stimmt tatsächlich: Das Museumspublikum ist international, bunt und spricht viele Sprachen. Es ist ein modernes Publikum, das aus jungen und jung geblieben Paaren, Freundinnen, kleineren Gruppen von Studenten, Au-Pair-Mädchen aus Georgien und Spanien, sowie Computernerds aus Poppenbüttel oder Eilbektal besteht. All die interessieren sich für die Kunst und haben zudem auch ihre Meinung zu aktuellen Themen wie: Mode und Nachhaltigkeit oder moderne Technologie und Sicherheit.

Die Ausstellungen sind nach Räumen und Epochen präsentiert, und der Besucher bekommt einen guten Überblick über die jeweilige Zeit. Zu meinen persönlichen Favoriten gehören Abteilungen Moderne und die islamische Kunst, die sehr zeitgemäß präsentiert sind. Sie zeigen nicht nur die Höhepunkte der Tradition, sondern auch Akzente der neuen Zeit, wie z. B. Comics oder Kurzfilme. Sonderausstellungen (z. Z. über die nachhaltige Mode), häufig auch mit einem kritischen Blick auf ein aktuelles Thema, runden den Besuch im Museum am Steintorplatz ab.

Museum für Kunst und Gewerbe, Steintorplatz, 20099 Hamburg

   

             

La boutique du Jardin Majorelle, Marrakesch

Die elegante Boutique im Jardin Majorelle in Marrakesch präsentiert auf einer kleiner und fein eingerichteten Fläche alles, was modebewußte Trendsetter von heute brauchen. Der Akzent steht auf der Haute couture, die ihre Inspirationsquelle in der arabischen Tradition findet. Dieses edle Museumsshop ist ein Teil des Ensembles um das Musée Berbère im Jardin Majorelle, zusammen mit dem Bookshoop, Galerie Love von Yves Saint-Laurent und dem kleinen Café Bousafsaf. Hier findet der Shoppingholic von heute moderne marokkanische Mode für Frauen und Männer, Tuniken, Seidenschals, Handtaschen, Schmuck, Kissen, Schalen und Lampen. Für marokkanische Verhältnisse sind die Preise viel zu hoch.

La boutique du Jardin Majorelle, Marrakesch, Jardin Majorelle, Rue Yves Saint-Laurent, 40000 Marrakesch, Marokko



Love von Yves Saint-Laurent, Marrakesch

Der große französische Modeschöpfer Yves Saint-Laurent pflegte seit frühen 1970er Jahren, selbst Grußkarten zu Weihnachten/Neujahr zu entwerfen und sie an ausgewählten Personenkreis von Freunden und Verwandten zu schicken. Diese wunderschönen Grußkarten hatten alle eine einfache Botschaft – Love von Yves Saint-Laurent. Die Reprinte aller Motive – meist wunderschöner farbenfrohen Kollagen – kann man in einem kleinen Ausstellungsraum im Jardin Majorelle in Marrakesch sehen, wo der große französische Couturier seinerzeit sein Atelier hatte. Yves Saint-Laurent schickte seine letzte Karte zu Weihnachten 2007.

Love von Yves Saint-Laurent, Jardin Majorelle, Rue Yves Saint-Laurent, 40000 Marrakesch, Marokko





Andrzej Kolaska, Hamburg

Wie ein Wunder wirkte auf mich ein schöner, kleiner Laden, den ich heute in Eimsbüttel entdeckt habe. Das Geschäft von Andrzej Kolaska an der Osterstraße besteht aus zwei Teilen und bietet in einem die Leinenkreationen von diesem Hamburger Modedesigner mit polnischen Wurzeln, während man im anderen Teil des Ladens die berühmte Bunzlauer Keramik bestaunen und kaufen kann.

Die schlichten modischen Kreationen, die vorwiegend in Polen genäht werden, sprechen die modebewußte Hamburgerin mit Geschmack an, die ihre Garderobe gerne außerhalb der klassischen Konfektion kauft. Die hübschen Kleider in blau, weiß oder türkis waren allerdings nicht der Grund, weswegen ich diesen sympathischen Laden am Kaifu betreten habe. Wie schon erwähnt betreibt Herr Kolaska in seinem Geschäft auch die weltberühmte polnische Keramik aus Bunzlau/polnisch Boleslawiec, die eine lange Tradition hat. Ihr Merkmal ist Temperaturwechselbeständigkeit, sowie die Freiheit von Haarrissen. Es existieren zudem mehrere tausend verschiedener Motive, zum größten Teil klassisch und in unterschiedlichen Farben. Meistens überwiegen allerdings Kombinationen aus blau und weiß – übrigens meine Lieblingsfarben, weswegen ich mich auch angezogen fühlte. Die in Hamburg ausgestellte Produkte aus Bunzlau erinnerten mich zudem sehr an die arabische Keramik aus Tunesien, sowie an die wunderschöne italienische Keramikarbeiten aus dem süditalienischen Vietri sul Mare. Besonders gelungen fand ich Teller, Obstschalen und kleine Schälchen für Tapas, man findet hier aber auch Butterdosen, Becher und kleine und große Gefäße für Müsli oder Pasta, die auch als schöne Bereicherung des Wohnraums dienen können.

Geschäft Andrzej Kolaska, Osterstraße 9, 20259 Hamburg

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Victoria and Albert Museum, London

Eine der weltweit größten Sammlungen dekorativer Kunst befindet sich in Victoria and Albert Museum in London. Die Artefakten reichen von frühchristlichen Heiligenbildern bis hin zu modernstem Möbeldesign. Das riesige Museum in feinem Kensington, südlich von Hyde Park, wurde 1852 als Museum of Manufactures gegründet, um Studenten der Kunst und Gewerbe zu inspirieren. Ab 1899 taufte es Queen Victoria in Gedenken an ihren verstorbenen Ehemann Prince Albert um. Für den Besuch im einzigartigem Museum am Cromwell Road reichen 2-3 Stunden nicht. Meinen Besuch habe ich deswegen gründlich geplant und an zwei Tage verteilt. Die Sammlungen des V & A Museum reichen von der britischen und europäischen Kunst über Keramik, Glas und Silber bis hin zu den Schätzen aus Asien oder Orient. Zu sagen welche die schönste Galerie ist, ist es schwierig, zumal dies auch sehr subjektiv sein kann. Mir haben lediglich besonders gut gefallen die Ausstellung der japanischen und islamischen Kunst aus dem Nahen Osten, Fashion – europäische Mode durch die Zeit, mit wunderbaren Entwürfen, besonders aus dem letzten Jahrhundert, sehr interessante politische und revolutionäre Plakate, sowie Galerie der Moderne. Dort werden Designstücke des 20. Jahrhunderts vorgestellt, all die wunderschönen Lampen, innovative Radioempfänger und verrückte Möbelstücke, die das letzte Jahrhundert mitbestimmt haben. Die folgenden Fotos stammen aus dieser Galerie.

Victoria and Albert Museum , Cromwell Road SW7, London, Vereinigtes Königreich

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BBI Centar, Sarajevo

BBI Centar ist der erste große Einkaufszentrum dieser Art in Bosnien-Herzegowina, erbaut im Zentrum von Sarajevo an der Stelle, wo noch vor wenigen Jahren das mittlerweile legendäre Kaufhaus “Sarajka” stand. In BBI sind mehrere internationalle Ketten mit ihren Bosnien-Geschäften vertreten, wie z. B. Tommy Hilfiger, Cacharel, Bellissima, Replay, Lush, L‘ occitane und viele anderen, ebenso wie diverse Cafés und Restaurants für jeden Geschmack. 

BBI Centar, Trg djece Sarajeva, 71000 Sarajevo, Bosnien-Herzegowina

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